Sunday, September 23, 2012
Musik und Klang
Die Zeit ordnet vieles, rückt die Gefühle an neue Plätze. Kein klarer Kopf, aber etwas Abstand.... Gestern haben wir wieder das Grieg-Konzert gegeben. Erstaunlich viel Publikum und ich war gut. Sehr viel Applaus, aber allmählich wird es auch langweilig. Neues? Weiß nicht. Das Lesen fällt mir leicht und ist ja auch kein Aufwand. Ein wenig Schauspiel, das Publikum mit auf die Reise nehmen. Hätte ich nur früher damit angefangen. Vor ein paar Jahren wäre ich aber wohl vor Aufregung umgefallen, jetzt ist es so einfach. Nur ein kleines Kribbeln und dann Gefangene nehmen..... müsste doch eigentlich jeder können.
Andreas spielt "Jerusalem", erste Vorbereitungen für den 01. Dezember. Er spielt wieder Orgel und wir werden singen. Das passt sicher gut.
And did those feet in ancient time.
Walk upon Englands mountains green:
And was the holy Lamb of God,
On Englands pleasant pastures seen!
And did the Countenance Divine,
Shine forth upon our clouded hills?
And was Jerusalem builded here,
Among these dark Satanic Mills?
Bring me my Bow of burning gold;
Bring me my Arrows of desire:
Bring me my Spear: O clouds unfold!
Bring me my Chariot of fire!
I will not cease from Mental Fight,
Nor shall my Sword sleep in my hand:
Till we have built Jerusalem,
In Englands green & pleasant Land
And did those feet in ancient time.
Walk upon Englands mountains green:
And was the holy Lamb of God,
On Englands pleasant pastures seen!
And did the Countenance Divine,
Shine forth upon our clouded hills?
And was Jerusalem builded here,
Among these dark Satanic Mills?
Bring me my Bow of burning gold;
Bring me my Arrows of desire:
Bring me my Spear: O clouds unfold!
Bring me my Chariot of fire!
I will not cease from Mental Fight,
Nor shall my Sword sleep in my hand:
Till we have built Jerusalem,
In Englands green & pleasant Land
Monday, September 10, 2012
can´t take my eyes off you...
And so it is
Just like you said it would be
Life goes easy on me
Most of the time
And so it is
The shorter story
No love, no glory
No hero in her sky
I can't take my eyes off of you
I can't take my eyes off you
I can't take my eyes off of you
I can't take my eyes off you
I can't take my eyes off you
I can't take my eyes...
And so it is
Just like you said it should be
We'll both forget the breeze
Most of the time
And so it is
The colder water
The blower's daughter
The pupil in denial
I can't take my eyes off of you
I can't take my eyes off you
I can't take my eyes off of you
I can't take my eyes off you
I can't take my eyes off you
I can't take my eyes...
Did I say that I loathe you?
Did I say that I want to
Leave it all behind?
I can't take my mind off of you
I can't take my mind off you
I can't take my mind off of you
I can't take my mind off you
I can't take my mind off you
I can't take my mind...
My mind...my mind...
'Til I find somebody new
Just like you said it would be
Life goes easy on me
Most of the time
And so it is
The shorter story
No love, no glory
No hero in her sky
I can't take my eyes off of you
I can't take my eyes off you
I can't take my eyes off of you
I can't take my eyes off you
I can't take my eyes off you
I can't take my eyes...
And so it is
Just like you said it should be
We'll both forget the breeze
Most of the time
And so it is
The colder water
The blower's daughter
The pupil in denial
I can't take my eyes off of you
I can't take my eyes off you
I can't take my eyes off of you
I can't take my eyes off you
I can't take my eyes off you
I can't take my eyes...
Did I say that I loathe you?
Did I say that I want to
Leave it all behind?
I can't take my mind off of you
I can't take my mind off you
I can't take my mind off of you
I can't take my mind off you
I can't take my mind off you
I can't take my mind...
My mind...my mind...
'Til I find somebody new
Sunday, September 9, 2012
Saturday, September 8, 2012
gedanken - grau
was für ein gefühl dieses kribbeln das nicht verschwindet und mich durch den tag begleitet. die bilder im kopf, ausufernde fantasien, die komplikationen - wie wolken am himmel, vor oder nach dem gewitter, grau-heftiger wind.
was passiert wenn man sich beim abschied umarmt, wenn diese umarmung nur ein paar sekunden länger dauert als gewöhnlich? ist das dann noch freundlich, dank für einen schönen abend?
und warum schießt dann alles in pulsender unbekümmertheit in den schwanz? fett und aufrecht auf dem ganzen weg nach hause?
und dann kein schnelles aufbäumen auf feuchten laken nur das gedankentoben in ganz seltsamer zufriedenheit.
nun ja, so geht das nun seit ein paar tagen und ich befürchte opfer meiner ausufernden fantasie zu sein. einer von den irren, die sich aus nett gemeinten gesten ein großartiges zerrbild malen mit gold und silber und viel warmem rot.
wahrscheinlich sind diese traumspiele der viel interessantere teil und ich befürchte fast, der zufriedenstellendere. was wenn er meinen schwanz gespürt hätte oder ich länger die zarte haut gestreichelt hätte oder mir weit früher schon seine männlichen füße gegriffen und sie massiert hätte. kein schönes gefühl jemanden zu enttäuschen der einen mag und der einen als freund betrachtet, als echten freund dem man sich anvertrauen kann.
und trotzdem hätte ich gern mit ihm in diesem großen bett gelegen. mit meiner zungen diesen körper erkundet, ihn gerochen, ihn gespürt. beobachtet wie er sich hingibt sich mir überlässt.
über ein schlechtes gewissen brauche ich gar nicht zu spekulieren, das hätte sich von ganz allein eingestellt oder bin ich schon so weit entfernt, dass ich vielleicht gar nichts gespürt hätte.
ist es lächerlich sich so viele gedanken zu machen? ein schneller fick und die sache wäre eine schöne erinnerung? leider bin ich nicht so gepolt. würde alles viel leichter machen, oder? aber ich denke den ganzen tag nur daran ob es irgendeine klitzekleine chance gibt, dass er auch so empfinden könnte und als zugabe zu unserer freundschaft auch noch meinen körper begehrt.
das ist wohl das entscheidende. manchmal ist es besser die dinge nicht mit letzter gewissheit zu kennen, noch ein wenig hoffnung zu haben. grauenvoll wenn meine geilheit zerstören würde was sich doch gerade erst aufbaut.
oder ich bin in meiner dummheit nicht fähig gewesen die zeichen zu erkennen. ein missdeuteter blick, eine einladung die ich nicht als solche verstanden habe. ich habe da keinerlei erfahrung und er, mit vielen jahren und vielen männern im vorsprung hält mich eventuell für abweisend in meiner stille. ablenken wenn es an heikle themen kommt, kann ich gut.
Egal, heute abend sehe ich ihn wieder, ich sehe ihn jede woche in der chrorprobe, er sitzt sogar neben mir und ich habe im nebel vorweggenommener gefühle sogar einen liedtext darüber geschrieben, ein lied und ein text der andere tatsächlich schon zum weinen gebracht hat. man mag es kaum glauben, aber vielleicht vermag ich mehr als ich glaube.
Monday, June 11, 2012
Wednesday, May 16, 2012
bei genauerer betrachtung
Wir enpfingen alle mâsen
gestern, do wir ertber lâsen;
daz was uns ein kintlich spil.
dô erhôrten wir sô vil
unsern hirte ruofen
unde wuofen:
„kinder, hie gêt slangen vil.“
gestern, do wir ertber lâsen;
daz was uns ein kintlich spil.
dô erhôrten wir sô vil
unsern hirte ruofen
unde wuofen:
„kinder, hie gêt slangen vil.“
legend
Legend
As silent as a mirror is believed
Realities plunge in silence by…
Realities plunge in silence by…
I am not ready for repentance;
Nor to match regrets. For the moth
Bends no more than the still
Imploring flame. And tremorous
In the white falling flakes
Kisses are,––
The only worth all granting.
Nor to match regrets. For the moth
Bends no more than the still
Imploring flame. And tremorous
In the white falling flakes
Kisses are,––
The only worth all granting.
It is to be learned––
This cleaving and this burning,
But only by the one who
Spends out himself again.
This cleaving and this burning,
But only by the one who
Spends out himself again.
Twice and twice
(Again the smoking souvenir,
Bleeding eidolon!) and yet again.
Until the bright logic is won
Unwhispering as a mirror
is believed.
(Again the smoking souvenir,
Bleeding eidolon!) and yet again.
Until the bright logic is won
Unwhispering as a mirror
is believed.
Then, drop by caustic drop, a perfect cry
Shall string some constant harmony,––
Relentless caper for all those who step
The legend of their youth into the noon.
Shall string some constant harmony,––
Relentless caper for all those who step
The legend of their youth into the noon.
Hart Crane (1899-1932)
nicht zuviel
Beschwer über den Bart
Was ist bey schönem Mund ein starck gewachsner
Bart/
Der Liebe Wespen-Nest/ ein Dornstrauch um die
Rosen/
Ein Stoppel süsser Frucht/ ein scharffer Distel-Zaun/
Ein Schrancken/ welchen wir den Hafen sperren
schaun/
Ein spitzer Schifer-Felß in stiller Venus-Fahrt?
Wer preist die Käste/ so die Stachel-Schale deckt.
Die Perle/ welche noch in rauher Muschel steckt?
Mit was für Anmutt ist dem Barte liebzukosen?
Hans Aßmann von Abschatz (1646-1699)
Was ist bey schönem Mund ein starck gewachsner
Bart/
Der Liebe Wespen-Nest/ ein Dornstrauch um die
Rosen/
Ein Stoppel süsser Frucht/ ein scharffer Distel-Zaun/
Ein Schrancken/ welchen wir den Hafen sperren
schaun/
Ein spitzer Schifer-Felß in stiller Venus-Fahrt?
Wer preist die Käste/ so die Stachel-Schale deckt.
Die Perle/ welche noch in rauher Muschel steckt?
Mit was für Anmutt ist dem Barte liebzukosen?
Hans Aßmann von Abschatz (1646-1699)
only the two of us
mare mosso
rauschend
bauscht sich
das meer
rollt sich
am strand
rauscht
bauscht sich
beleckt sand
bleckt
schaum
lefzen
wirft sich
donnernd
gegen fels
rauscht
bauscht sich
ich lausche
lausche
dem meer
Katharina Lanfranconi (*1948)
rauschend
bauscht sich
das meer
rollt sich
am strand
rauscht
bauscht sich
beleckt sand
bleckt
schaum
lefzen
wirft sich
donnernd
gegen fels
rauscht
bauscht sich
ich lausche
lausche
dem meer
Katharina Lanfranconi (*1948)
Ansichten
Klugheit der Welt
Du hast den Seneca und Plato wohl gelesen;
Allein du kennest nicht der Welt verkehrtes Wesen.
Menalcas, glaub’, es steckt viel Weisheit im Betrug,
Viel Wissenschaft in den Gebehrden.
Du hast Verstand, doch nicht Geschicklichkeit genug,
Auch von den Narren selbst für klug geschätzt zu
werden.
Christian Wernicke (1661-1725)
Du hast den Seneca und Plato wohl gelesen;
Allein du kennest nicht der Welt verkehrtes Wesen.
Menalcas, glaub’, es steckt viel Weisheit im Betrug,
Viel Wissenschaft in den Gebehrden.
Du hast Verstand, doch nicht Geschicklichkeit genug,
Auch von den Narren selbst für klug geschätzt zu
werden.
Christian Wernicke (1661-1725)
das fest
Es ist einfach zuviel zu tun. Mehr als 90 Gäste am Samstag. Das Orgelkonzert vorbereiten, die Gästebegrüssung, das bunte Programm am Abend. Den Sekt besorgen. Die Organisten zu den Stücken befragen. Wer kommt wann an? Heute abend schon die erste Freundin die aus Hamburg kommt, morgen meine Eltern, Freunde. Hier Linsen mit Spätzle essen, am Freitag Maultaschen. Das Wetter spielt nicht richtig mit. Es ist kalt und regnet immer wieder..., aber alles wird wunderbar werden!
Tuesday, May 8, 2012
david
Miss Tigra, 21.6.1999
Fallend
Ein Augenblick
dreht sich in unsere Sicht
spiegelt den freien Fall
durch gottlose Lumpen
springt die Sicherung
im Stoß
wo das Verschwinden der Haut
den Schatten unserer Körper
zur Seite treten lässt
Fallend
Ein Augenblick
dreht sich in unsere Sicht
spiegelt den freien Fall
durch gottlose Lumpen
springt die Sicherung
im Stoß
wo das Verschwinden der Haut
den Schatten unserer Körper
zur Seite treten lässt
- und
- hinterlässt
- uns
nach der arbeit
Max Dauthendey
Ich küsse die Luft,
Ich umarme die Wärme der Nächte.
Mir ist, es müsse von meinem Harme, meinem Sehnen
Aus der Leere dein Auge aufsprießen,
Zu mir fließen dein blauender Blick.
Sonne brütet,
Sommergras glüht,
Vom roten Mohn sprüht brünstiger Schein.
Ich strecke die Arme,
Erbarme dich, Licht,
Mich küssen hungrige Nächte.
Ich küsse die Luft,
Ich umarme die Wärme der Nächte.
Mir ist, es müsse von meinem Harme, meinem Sehnen
Aus der Leere dein Auge aufsprießen,
Zu mir fließen dein blauender Blick.
Sonne brütet,
Sommergras glüht,
Vom roten Mohn sprüht brünstiger Schein.
Ich strecke die Arme,
Erbarme dich, Licht,
Mich küssen hungrige Nächte.
Monday, May 7, 2012
ein Blick
Apriltag mit Regengüssen und dampfender Sonne. Viele Rosen gehen noch ein, einige blühen schon: Baron Girod de l´Ain, Rose de Resht, Christopher Marlowe. Die Schwertlilie blüht auch. Die neuen Goldfische wagen sich langsam hervor, aber sobals wir näher kommen flüchten sie unter das Pflanzgefäss. Das Shirt-Aussuchen für den Chor hat nun so viele Stunden gedauert, so viele Varianten erfordert und noch mmer sind nicht alle zufrieden, ich suche jetzt einfach eine Mischung aus die mir gefällt und bestelle morgen. So gefällt es wenigstens mir und einigen entscheidenden Leuten... jetzt lese ich meinen fürchterlichen Roman weiter. Gute Nacht.
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