Ich muß an das Meer denken, wenn ich deine Augen sehe … an das Meer … Sonntag morgens!
Durchsichtig bis zum Sandgrund wiegt es sich zum Strand, mit glasklarhellen Wellen, und wie leises Glockenklingen singt es über seine blaue sonnenfrohe Stille und weiße Schiffe ziehn am Horizont, gleich lichten Träumen in die Ferne suchend …
wunschloser Frieden überall …
und dennoch lauert was in seinen Wellen und auf dem Grund, in den es blicken läßt,
und in den blauen Tiefen seiner Ferne …
lockend und drängend …
etwas, das eine stumme Sehnsucht dir ins Herz wirft … du weißt nicht, wie … daß du aufjubeln möchtest und dich hineintrinken in seine kühle Frische und die Brust dir baden, stark und frei … und plötzlich dann aufweinen wieder in unbegreiflich unsagbarem Weh und niederknieen und den Strand küssen, den es umspielt … wie ein Kind …
wunschloser Frieden überall …
und dennoch lauert was in seinen Wellen und auf dem Grund, in den es blicken läßt,
und in den blauen Tiefen seiner Ferne …
lockend und drängend …
etwas, das eine stumme Sehnsucht dir ins Herz wirft … du weißt nicht, wie … daß du aufjubeln möchtest und dich hineintrinken in seine kühle Frische und die Brust dir baden, stark und frei … und plötzlich dann aufweinen wieder in unbegreiflich unsagbarem Weh und niederknieen und den Strand küssen, den es umspielt … wie ein Kind …
Ich muß an das Meer denken, wenn ich deine Augen sehe … an das Meer … Sonntag morgens!
Cäsar Flaischlen (1864–1920)
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