Friday, April 27, 2012

freitag

absolut keine Zeit. gleich muss der koffer gepackt sein, heute abend gehts nach hamburg. sind erst am mittwoch zurück. viel theater und sehr viel chor in den letzten tagen. alles ganz wundervolle stunden, die festgahlten werden müssen.
der ganze mai ist ähnlich vollgepackt....

genüsse



gut am mittwoch

Uhrwerk Orange als Premiere am Mittwoch im Theater der Altstadt. Klasse Schauspieler! Intensive Diskussionen nach dem Ende.

grandios am dienstag

Die Altruisten


von Nicky Silver
in einer Übersetzung von René Pollesch
Regie Christian Brey

,Die Welt ist schlecht und ungerecht – und wir sind dagegen!' Das ist die Parole von Ethan, dem arbeitslosen Frauenbetörer, der auf Kosten seiner Freundin Sydney das Leben bestreitet sowie der Pseudo-Lesbe Cybil, die aus Political Correctness nur mit Frauen zusammen ist und wenn, dann „versehentlich" mit Männern schläft. Bei Demos und Molotowcocktail-Aktionen sind sie täglich ganz vorne mit dabei. Dass das Ziel der einzelnen Aktionen nebulös ist, lässt sich bei einem solch feurigen Kampf für eine gerechtere Welt nicht vermeiden. 
 

Friday, April 20, 2012

Trailer WLS.VOB

arm


freitag

Kaum Zeit. Dienstag Beiratssitzung. Mittwoch Auftritt im Stuttgarter Rathaus, der ein voller Erfolg war. Gestern Chorprobe und heute gehts ins Chorwochenende: Proben für das Chorfestival in Saarbrücken. Danach Einladung. Kammertheater, Die Altruisten. Am Mittwoch Premiere von Uhrwerk Orange im Theater der Altstadt und Freitag bis zum 02. Mai in Hamburg...

hamburg - townhall


On the outside the architectural style is neo-renaissance, which is abandoned inside for several historical elements. It is one of the few completely preserved buildings of historicism in Hamburg. Built in a period of wealth and prosperity, in which the Kingdom of Prussia and its confederates defeated France in the Franco-German War and the German Empire was formed, the look of the new Hamburg Rathaus should express this wealth and also the independence of the State of Hamburg and Hamburg's republican traditions. The city hall has a total area of 17,000 m2 (182,986 sq ft), not including the restaurant Ratsweinkeller of 2,900 m2 (31,215 sq ft). The tower is 112 metres (367 ft) high with 436 steps. The city hall of Hamburg has 647 rooms, six rooms more than Buckingham Palace, on a building area of 5,400 m2 (58,125 sq ft).
The balcony is surmounted by a mosaic of Hamburg's patron goddess Hammonia, an inscription of the city's Latin motto "Libertatem quam peperere maiores digne studeat servare posteritas" (English: May posterity strive to preserve the freedom won by our elders) and the city's coat of arms.
The courtyard is decorated with a Hygieia fountain. Hygieia as the goddess of health in Greek mythology and its surrounding figures represents the power and pureness of the water. It was built in remembrance of the cholera epidemic in 1892, the former technical purpose was air cooling in the city hall.







Sunday, April 15, 2012

his look


Selecting A Reader

First, I would have him be beautiful,
and walking carefully up on my poetry
at the loneliest moment of an afternoon,
his hair still damp at the neck
from washing it. He should be wearing
a raincoat, an old one, dirty
from not having money enough for the cleaners.
 He will take out his glasses, and there
in the bookstore, he will thumb
over my poems, then put the book back
up on its shelf. He will say to himself,
“For that kind of money, I can get
my raincoat cleaned.” And he will.

Ted Kooser (*1939)

thinking about nothing


erschöpfung


raum 103, irgendwo

rotwein. heroldrebe von der ich noch nie gehört hatte. davor silvaner. der kleine elektrogrill auf dem balkon im südteil der stadt. alte bekannte und unentdeckte gesichter. leichtes geplauder, musik von irgendwo. zigaretten draussen, immerhin noch ein weiterer raucher. vertrautheit und gelächter. mehr wein. ich hatte es nicht bemerkt, wie so oft über den punkt der selbstkontroller hinüber, nur noch das wohlige gefühl von freundschaft. die stadt war mir fremd. das taxi lotste mich zurück zum hotel in deer innenstadt. zimmer 103. schlüssel. der fahrstuhl.
raus aus den klamotten. schlaf. aufwachen. schlaf. aufwachen. wasser. der dröhnende schädel. schlaf. aufwachen. wasser. schließlich um halb sieben die helligkeit von draussen. mir ist schlecht. nicht zum kotzen schlecht, aber es reicht. ich setze mich gerade auf und versuche den schwindel zu vertreiben. ich rieche nach schweiß und rauch und alkohol. mein zeug liegt auf dem boden vorm bett. ich lege mich auf den bauch und versuche die übelkeit zu vertreiben. mein schwanz ist hammersteif, ich drücke ihn gegen das laken, kein verlangen. ich muss pissen und taumle unter die dusche.
 ganz heiß auf kopf und nacken während es aus mir herausläuft, die oberschenkel hinunter, auf die füße und gelb im abfluss verschwindend. der schädel hämmert. bei dem gedanken an toast und eier oder ähnliches zeug wird mir schlecht.

ich warte nicht mehr
auf das einzig wahre
vollendete supergedicht
das sich nach kurzer schwerer atempause
plötzlich aus diesem NICHTS aufdrängt
in dessen nähe sich kein anständiger schriftsteller wagt
hier gelten keine rethorischen regeln
in dieser kernlosen mitte
sind alle buchstaben nur pleonasmen
ich habe kein bißchen zeit übrig
um über den kudamm so zu flanieren
als ob jedes sommerloch ein ewiger selbstläufer sei
alle straßen mutieren zu laufstegen
von ihrer unsäglichen hohlheit unterspült
von jedem außerirdischen großkonzern unterwandert
die seelen an ihrem eigenen wahnsinn erstickt
sämtliche topmodells und manager unter schock
in die unerwartete leere starrend
mit letzter kraft einen neuen planeten
für die tödliche ernsthaftigkeit suchend
doch das universum schweigt schallend zurück
keine sternschnuppe macht werbung für markenartikel
pauschalreisen im quantenraumschiff
zerfetZEN das unpräparierte muskelfleisch
sogar präsidenten implodieren
das geistige vakuum macht keinen halt vor keiner zelle
der durchschlupf ins umgestülpte diesseits ist grausam
der spalt hin zur rückseite der dinge
eröffnet kein echtes dahinter ist
DAZWISCHEN IST DAZWISCHEN IST DAZWISCHEN
schauen wir bloß durch die materie
wie unendlich glitzerndes wasser
und zählen die sterne wie sandkörner der bodenlosen ZENtrifuge
händchen haltend
im liebesspiel unserer raumgekrümmten finger angekommen
dem kosmischen orkan trotzend
bevor irgendeine zivilisation unser bewußtsein vernebelt
jetzt darfst du mir Dein Gedicht vorlesen
damit ich das ganze noch besser verstehe
 tom de toys

es geht noch nicht. muss zurück ins bett, noch ein paar stunden taumelnd vergessen. dinge die ich nicht mehr weiss und die ich nicht wissen will. später wird es besser sein.



Saturday, April 14, 2012

study in beauty

die gelegenheit




le mur

They pushed us into a big white room and I began to blink because the light hurt my eyes. Then I saw a table and four men behind the table, civilians, looking over the papers. They had bunched another group of prisoners in the back and we had to cross the whole room to join them. There were several I knew and some others who must have been foreigners. The two in front of me were blond with round skulls: they looked alike. I supposed they were French. The smaller one kept hitching up his pants: nerves.
It lasted about three hours: I was dizzy and my head was empty; but the room was well heated and I found that pleasant enough: for the past 24 hours we hadn't stopped shivering. The guards brought the prisoners up to the table, one after the other. The four men asked each one his name and occupation. Most of the time they didn't go any further‐‐or they would simply ask a question here and there: "Did you have anything to do with the sabotage of munitions?" Or "Where were you the morning of the 9th and what were you doing?" They didn't listen to the
answers or at least didn't seem to. They were quiet for a moment and then looking straight in front of them began to write. They asked Tom if it were true he was in the International Brigade: Tom couldn't tell them otherwise because of the papers they found in his coat. They didn't ask Juan anything but they wrote for a long time after he told them his name.

auf der straße

haut - leder - stahl