milde des mittags
blinzelnde lüfte, erstes zwitschern / während ich flüstere noch mit gevatter schlaf, / verhandele den traum von morgen. // durch das offen gebliebene des fensters geht das eine / heraus, das andere herein. / das erwachen ist kein moment, / es hat eine geschichte / der nacht, // bevor der mittag sich zum tag formt. / singe ich noch? / oder schlaf' ich schon? bin ich / lebendig oder tot auf anruf? / trunken war ich / in die ausnüchterungszelle des erwachens / gegangen. // nun stehe ich nieder, / lege mich auf / die bahre dieses sonnigen tags, / einer der ersten des frühlings. //
Jörg Mayer
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