jardins des tuileries
in den gärten ein verschwitzter hang
zur symmetrie, buchsbäume, kegelig zivilisiert,
hitze und schon wieder der identische brunnen,
überladen, ganz leise verwirrend entlang einer
psychischen achse gespiegelt. so heiß dann ich
als varianz an seiner feuchten hand, ein schleier,
wie ein innerer nebel, kondensate, tröpfchen bildend,
wir denken mit den haaren, mit den härchen und
wo es den körper hinaus geht, geht es wieder hinein,
ist es warm wie beim betreten eines innenraums,
vielleicht ein dampfiges zimmer inmitten der lunge,
die durchtriebene weichheit orientalischer kissen,
hingaben im rhythmus des handkantenschlags und
der symmetrische nachgeschmack unserer grenzen.
Monika Rinck (*1969)
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