Während ich noch im Bad mit meinen Haaren beschäftigt war, hatte er schon von meiner Küche Besitz ergriffen und versuchte sich an einer neuen Cocktail-Kreation. Egal was er da zusammenmixen würde, es würde mir schmecken, wie mir alles an ihm und von ihm geschmeckt hatte an diesem sonnigen Tag, an dem wir uns zufällig begegnet waren, fremd der eine, neu in der Stadt, gelangweilt der andere, ich, auf der Suche nach etwas Abwechslung im trüben Dumpf des Alltags.
Ich weiß nicht wie es euch geht, ich sehe zuerst in die Augen. Die Augen bestimmen mir den ganzen Menschen, sagen mir ob er gut oder böse, interessant oder langweilig ist. Ob ich vielleicht sogar mit ihm ins Bett gehen würde. Das Bett war dann in unserem Fall die Hängematte auf der Terrasse. Wenn man genauer hinsehen könnte, würde man das Muster des Netzes auf meinem Rücken erkennen. ein klein wenig Schmerz und Unbequemlichkeit gehören eben dazu.
Ich denke, er wird gleich gehen. Gleich nach diesem Drink. ob wir uns etwas zu sagen hätten, interessiert mich nicht wirklich. Es waren seine Augen und sein perfekter Körper, die Hitze und mein Verlangen. Das hält alles zusammen wohl für einen Nachmittag, danach wird es schal. Danach gehe ich dann wieder durch die Straßen und suche nach solchen Augen. Danach möchte ich allein in meinem Bett liegen und schlafen. ungestört.
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